Mit Pop und Puppen katapultiert Bridge Markland Büchners einzige Komödie als Ein-Frau-Playback-Theater ins 21. Jahrhundert.
Georg Büchner: Leonce und Lena für die Generation Popmusik
Kraftwerk, David Bowie, Die Ärzte und andere Popgrößen, befeuern die Satire. Prinz Leonce soll König werden. Davor steht die arrangierte Heirat mit Prinzessin Lena, wovor es beiden graut. Sie fliehen, treffen und verlieben sich. Zurückgekehrt persiflieren sie die Hochzeits-Inszenierung. "Leider geil" (Deichkind).
Auf der Bühne: Bridge Markland und Puppen.
Sprecher: Thomas Nicolai (Valerio), Oscar Axelrod (Leonce von Popo), Xenia Fitzner (Lena von Pipi), Cora Frost (Gouvernante), Ingo Volkmer (König Peter) , Patrick O'Beirne (Präsident), Saskia Baumgart (Rosetta), Jan Becker (Diener), Dieter-Rita Scholl (Hofprediger), Oliver Sohl (Zeremonienmeister)
Regie: Bridge Markland + Heike Gäßler
Text- + Soundcollage: Bridge Markland
Sound Design: Tom Hornig
Puppen + Kostüme: Eva Garland
Lichtdesign: Arno Truschinski
Fotos: Manuela Schneider www.photograephin.de
Länge: 79 min. plus 1 Pause
Mit Musik von: 2raumwohnung, Hans Albers, Die Antwoord, Die Ärzte, Atzenmusik, Joan Baez, David Bowie, Angelo Branduardi, Cake, Adriano Celentano, Coldplay, Doris Day, Deichkind, The Doors, Jürgen Drews, Echo & The Bunnymen, Brian Eno, Excrementory Grindfuckers, Die Fantastischen Vier, Connie Francis, Gloria Gaynor, Golden Earring, Höhner, Ideal, Billy Idol, Chris Isaak, Kitty Kat, Kiss, Knorkator, Kraftwerk, Luis Laserpower, Luxuslärm, Dieter Meier, Reinhard Mey, Novalis, Iggy Pop, Pink Floyd, Pink Martini, Pérez Prado, Queen, Fabian Reichelt & Raycoux Jr., Rio Reiser, Chris Roberts, Diana Ross, Rummelsnuff, Hawe Schneider & seine Spree City Stompers, The Sisters of Mercy, Bedrich Smetana, Britney Spears,Josef Strauss, Donna Summer, Tiny Tim, Tocotronic, Der Tourist feat. Friedrich Liechtenstein, Farin Urlaub Racing Team, Suzanne Vega, Otto Waalkes, Hannes Wader, Pharrell Williams, Neil Young u.v.m.
Filmmusik aus: Das große Fressen, Dead Man, Man with the golden Arm, Mars Attacks, Sucker Punch / und mehr
Die Premiere wurde gefördert von: Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten + Rudolf Augstein Stiftung
Medienresonanz
Das ist mehr als nur der Soundtrack zum Stück; es ist eine Verschmelzung ...
Wir bewegen uns nicht, wir werden bewegt. Vom Schicksal, von Popmusik - und gelegentlich, so wie hier, auch von gutem Theater.
Leipziger Volkszeitung, Steffen Georgi, 26.4.2018 (Mit freundlicher Genehmigung) ganze Kritik lesen
was die Figuren umtreibt, lässt sich direkt in Popsongs gießen: Melancholie und Lebensunlust bei Leonce (sehr schön hier Ideals alter Hit „Melancholie in der Südsee“). Oder die Arbeitsverweigerungsethik von Diener Valerio – prägnant mit dem Pink-Martini-Song „Je ne veux pas travailler“ („Ich will nicht arbeiten“) illustriert.
zitty, Tom Mustroph, 18.9.2014 (Mit freundlicher Genehmigung)
Perhaps, vielleicht, peut-etre", nein, ganz bestimmt passt Büchners Leonce zu Marklands Lena.
Freitag.de 12.9.2014 + livekritik.de 15.9.2014, Jamal Tuschick (Mit freundlicher Genehmigung)
Gehen Sie ruhig hin und schleppen Sie gegebenenfalls Ihren klassikresistenten Nachwuchs oder ungebildete Menschen wie mich mit – Sie haben alle was davon. Frau Indica, Ute Schirmack, 13.9.2014 (Mit freundlicher Genehmigung)
Das Grandiose kann so klein und unscheinbar sein ... was Bridge Markland mit ihrer Interpretation (Regie: Bridge Markland + Heike Gäßler) gelingt, ist vor allem das Thema Langeweile brillant durchzuspielen. ... Marklands Trick besteht gerade darin, durch die Musikschnipsel die Texte zu verstärken. Das hört sich in der fertigen Produktion prima leicht und witzig an, immer wieder blitzen kleine Erinnerungen des Musikgedächtnisses auf und arbeiten an der Interpretation des Theatertextes mit.
Night Out @ Berlin, Dr. Torsten Flüh, 19.9.2014 (Mit freundlicher Genehmigung)
ein umwerfendes kreativ-konzept, der büchner 2014! ... die romantischen texte von büchner sind ein genuss, die songfetzen sind der erfrischende zeitgeist, die fantasievollen püppis der schuss gaga
livekritik.de, Frollainwunder, 13.10.2014
Nix wie hin!
Berlin-WoMan, 1.10.2014, Sandra Y. Mueller, (Mit freundlicher Genehmigung)
Radio Interview auf Deutschlandfunk Kultur - Podcast vom 26.8.2014 --> LINK
Auftritte (Auswahl)
- Brotfabrik, Berlin, 2014, 2015, 2016, 2017, 2020
- Theater OTonArt, Schöneberg, Berlin, 2014, 2017
- Schlossplatztheater Köpenick, Berlin, 2014
- Bürgerhaus Stollwerck, Köln, 2015
- Alte Dorfschule Rudow, Berlin, 2015
- St. Spiritus, Greifswald, 2015
- Weltecho, Chemnitz, 2015
- Theaterherbst, Greiz / Thüringen, 2015
- Professor Pröpstls Puppentheater, Backnang / Baden-Württemberg, 2015
- Theater Reutlingen / Die Tonne, Reutlingen, 2015
- Kulturzentrum Seefelder Mühle / Niedersachsen, 2015
- Kulturhaus Karlshorst, Berlin, 2015
- Atelierhof Werenzhain, Brandenburg, 2016
- Sprechwerk, Hamburg, 2016
- Schaubühne Lindenfels, Leipzig / Fragment Festival Büchner, 2018
- Fringe Festival / Ruhrfestspiele Recklinghausen, 2018
- Zimmertheater Steglitz, Berlin, 2019
- Evang. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Bochum, 2019
- Erholungshaus, Bayer/Kultur, Leverkusen, 2019
- Puppentheater Museum Berlin, 2021