Bridge Markland

 

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ratten in the box bridge marklandGerhart Hauptmanns Tragikömödie 'Die Ratten' für die Generation Popmusik

 

 


Bridge Markland - ratten in the box


"Vater haut mir Kopf an die Wand und schmeißt mir Straße." fürchtet die schwangere Pauline. Dazu singt Nina Hagen "Ich war schwanger. Mir ging's zum Kotzen". Ohne Kindesvater sieht Pauline nur eine Lösung: "Ick stürze mir Landwehrkanal!". Frau John widerspricht: "wenn et jeboren is, nehm ick det Kind". Mit Theaterleuten, Nachbarn und Polizei nimmt die Tragikomödie ihren Lauf.
Gerhart Hauptmann verstrickt Lebens-Geschichten um 1880 in einer Berliner Mietskaserne. Bridge Markland verwebt Hauptmanns Texte mit passenden Zitaten aus deutsch-sprachiger Popmusik von Nina Hagen über Peter Alexander bis Laith Al-Deen u.v.a. und holt das Stück ins hier und jetzt.

Die 15 Rollen spielen Puppen und Bridge Markland in schnellem Wechsel. Der Schlesier Hauptmann lies 1911 seine Figuren ihren jeweiligen Dialekt sprechen. Dafür hat Bridge Markland interessante Sprecher engagiert, so z.B. Comedian Thomas Nicolai, Chansonsänger Boris Seinberg, Ingo Volkmer vom Schlossplatz-Theater / Berlin Köpenick, Marianne Ramsay-Sonneck vom österreichischen Performance-Kollektiv Club Real und Ikarus-Preisträgerin Nicole Gospodarek. Beim 8. Werk ihrer Reihe "classic in the box" verwendet Markland zum ersten Mal ausschließlich deutschsprachige Musik, sie zitiert aus rund 145 Musikstücken.

Spielzeit:  105 min.
1. Hälfte 67 Min. - 2. Hälfte 38 Min. dazwischen eine Pause

Konzept + Musikrecherche:
Bridge Markland
Regie + Textkürzung: Bridge Markland + Nils Foerster
Sound Design: Tom Hornig
Puppen + Kostüm Design: Larissa Jenne + Eva Garland
PR Texte - Antje Grabenhorst


Sprecher:
Frau John - Xenia Fitzner, Herr John - Frank Zimmermann, Bruno Mechelke - Thomas Nicolai, Pauline Piperkarcka - Ewa Ziegenbein, Direktor Hassenreuter - Michael Schiller, Walburga Hassenreuter - Heike Ulbrich, Frau Dir. Hassenreuter - Iris Boss, Erich Spitta - Boris Steinberg, Pastor Spitta - Ingo Volkmer, Sidonie Knobbe - Inés Burdow, Selma Knobbe - Nicole Gospodarek, Hausmeister Quaquaro/Schutzmann Schierke - Martin Kaps, Alice Rütterbusch - Marianne Ramsay-Sonneck, Frau Kielbacke - Bridge Markland

Musik:
Die Ärzte, Peter Alexander, Alligatoah, AnnenMayKantereit, Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Beginner, Johannes Brahms, Howard Carpendale, Deichkind, DJ Ötzi, Extrabreit, Drafi Deutscher, Helene Fischer, Granada, Nina Hagen, Beate Hasenau, Heintje, Icke + Er, K.I.Z., Kraftclub, Knorkator, Udo Lindenberg, Gustav Mahler, Mary + Gordy, PUR, Rammstein, Rio Reiser/Marianne Rosenberg, Heinz Rühmann, Franz Schubert, Söhne Mannheims, Ernst Stankowski, Seeed, SIDO, Die Toten Hosen, Vizediktator, Hanne Wieder u.v.m.
Filmmusik aus: Goodbye Lenin, Das Leben der anderen, Winnetou III, M - Eine Stadt sucht einen Mörder, Wilde Maus (Josef Hader),
Der Hexer: u.v.a. Edgar Wallace Verfilmungen der 60er Jahre
Musik aus Fernsehserien und Mehrteilern: Lindenstraße, Großstadtrevier, Ein Herz und eine Seele, Drei Damen vom Grill, Tatort, Derrick, Altes Geld, 4 Frauen und ein Todesfall, Der Seewolf u.a.

Die Produktion wurde gefördert von der Dezentralen Kulturförderung Berlin Pankow

Presse / Medien:
"...Mit Gerhart Hauptmanns »Ratten« hat sie ihr Meisterstück abgeliefert:  …
Die Verkörperungen der Figuren liefert  Markland mit frech-anarchischem Handpuppenspiel. Jeweils in eine Figur schlüpft sie selbst, bewegt  punktgenau synchron die Lippen zum Text, täuschend echt.   Atemberaubend die Präzision und Intensität, mit der die Charaktere dabei plastisch werden.
… Songschnipsel für Songschnipsel ploppt die Sehnsucht der Figuren nach heiler Welt und Glück auf - und wird sofort als eitler Selbstbetrug entlarvt. In Marklands Performance wird das zum brüllend komischen und doch gleichzeitig abgrundtief tragischen Parforceritt. ..."
Armin Knauer, Reutlinger General Anzeiger, 2.2.2018  (mit freundlicher Genehmigung)

"...Sie veranschaulicht mit hoher Verwandlungskunst die extreme Handlung, die im wilhelminischen Milieu die tragische Kluft zwischen Sein und Schein, zwischen Wunsch und Wirklichkeit aufdeckt. So nagen nicht nur am morschen Gebälk des Mietshauses die Ratten, sondern auch an der Gesellschaft, "die vom Ungeziefer unterminiert ist".
"Die Generation Popmusik" findet bei Markland mit den passenden Zitaten aus deutschsprachiger Musik, die Hauptmanns Texten unterlegt
sind und sie aktualisieren, viele Anknüpfungspunkte fürs deutsche Welttheater. Literaturfans wiederum entdecken Musikstile in ungewohnten Kontexten." Gabriele Knoop, Wilstersche Zeitung, 2.2.2018  (mit freundlicher Genehmigung)

"...Plötzlich springt ein anderer Sinn aus der Montage, wenn etwa Direktor Hassenreuter im Dritten Akt zu seiner Tochter Walburga energisch sagt: „Du bist kein Mann.“ Und diese daraufhin mit „Wenn ich ein Junge wär. Das wäre wunderschööön…“ von Rita Pavone aus dem Jahr 1963 antwortet. Das vermeintliche Kinderlied, das Rita Pavone mit 18 Jahren sang, wird plötzlich queer als imaginierter Geschlechtswechsel. Im Playback singt Bridge Markland dann mit blonder Lockenperücke als Walburga die väterliche Ermahnung in Grund und Boden. ..."
Torsten Flüh, Night Out @ Berlin, Kulturblog, 24.3.2020 (mit freundlicher Genehmigung) ganze Kritik lesen


Zuschauerstimmen:
Tolle Form, phantastische Wandelbarkeit, wilde Musik - das hat sich gelohnt. Conny + Johannes

Ich fand es echt cool wie Sie einen Klassiker auf eine andere Art dargestellt haben. Besonders gefallen hat mir die Idee mit der Musik und die Lockerheit, mit der das Stück vorgestellt wurde.
Schülerin der Robert Jungk Oberschule - Berlin

Sie haben eine einzigartige Bühnenpräsenz
Schüler der Robert Jungk Oberschule - Berlin


Aufführungen in der Schule, sowie Sonderveranstaltungen für Schulen in der Brotfabrik, sind gerne buchbar:
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Bisherige Aufführungen:
- Brotfabrik Berlin, 2017, 2018, 2020
- Robert-Jungk-Oberschule, Berlin Wilmersdorf, 2017
- Theater O-TonArt, Berlin, 2017, 2018
- Zimmertheater Steglitz, 2018
- Kulturhaus Wilster / Schleswig-Holstein, 2018
- Monospektakel VIII, Theater Reutlingen / Die Tonne, 2018
- Professor Pröpstls Puppentheater, Backnang / Baden-Württemberg 2018
- Internationales Puppentheaterfestival Elbe-Elster-Land, 2018
- St. Spiritus Greifswald, 2018
- Gerhart Hauptmann Museum, Erkner, 2018
- Alte Dorfschule Rudow, Berlin - Neukölln, 2018